Die zehn wichtigsten Kennzahlen für Ihr Unternehmen – SWISS21

Die zehn wichtigsten Kennzahlen für Ihr Unternehmen

Mai 4, 2023

Spätestens wenn die Bilanzierung ansteht, tauchen sie auf: Die Unternehmenskennzahlen. Was ist eine aber eine Kennzahl und was lässt sich anhand dessen über die Betriebsgewinnmarge oder die Rendite auf Vermögenswerte sagen?

Welche Kennzahlen sind für mich relevant und ist die operative Marge zu niedrig, um den nächsten Schritt in der Unternehmensentwicklung zu gehen und weiter zu investieren?

Hier bekommen Sie kurz und knapp alle Informationen, die Ihnen Ihr Finanzbuchhalter bislang verschwiegen hat!

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Was ist eine Kennzahl?

Kennzahlen sind eine betriebswirtschaftliche Grösse, die den Erfüllungsgrad in Abhängigkeit zur Zielsetzung erkennen und messen lassen.

Sie sind damit ein wichtiges Instrument, um den Fortschritt eines Vorhabens zu überprüfen, den sogenannten Soll-Ist-Vergleich anzustellen.

Vereinfacht gesagt, lassen die Kennzahlen Sie also erkennen, wie weit Sie als Unternehmen mit einer bestimmten Aufgabe fortgeschritten sind und hilft Ihnen so bei der Standortbestimmung.

Die Kennzahlen geben Ihnen Faktoren zum Controlling und können als Grundlage zu einer Entscheidungsfindung nützlich sein und herangezogen werden. Sind beispielsweise die Gesamtschulden und Ausgaben zu hoch, kann das Aufschlüsse über den Investitionsrahmen geben. Kennzahlen sind direkt messbare Werte.

Was ist der Zusammenhang zwischen einer Kennzahl und einem KPI?

KPI steht für Key Performance Indicator, was übersetzt so viel heisst wie wichtiger Leistungsindikator. Ein KPI ist also die Gesamtheit der für Ihr Unternehmen relevanten Wirtschaftskennzahlen. Je nach Branche und Geschäftsmodell, können dabei ganz verschiedene Kennzahlen zum KPI werden.

Wann brauche ich diese Kennzahlen?

Die Kennzahlen werden immer wichtig, wenn es um Controlling und Bilanzierung geht, können aber auch zur Entscheidungsfindung in der Projektentwicklung herangezogen werden.

Bei der Gewinn- und Verlustrechnung, der Quartalsbilanzierung oder der allgemeinen Prüfung der Finanzverhältnisse sind die Kennzahlen ebenso relevant, wie bei einem Statusupdate für ein Projekt gegenüber einem Auftraggeber oder bei einer Kreditanfrage an ein Finanzinstitut.

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Die wichtigsten finanzwirtschaftlichen Kennzahlen kurz erklärt (Liquidität, Finanzierung, Rendite und Gewinn

Unabhängig davon, dass verschiedene Kennzahlen auch verschiedene Branchen betreffen, gibt es vier finanzwirtschaftliche Kennzahlen, die für jedes gewinnorientierte Unternehmen relevant sind:

Liquidität: Die Fähigkeit eines Wirtschaftssubjekts, seine fälligen Verbindlichkeiten jederzeit und fristgerecht begleichen zu können. Hier wird der Deckungsgrad der Verbindlichkeiten ausgewiesen, was auch erheblichen Einfluss auf den Solvabilitätskoeffizienten hat.

Finanzierung: Die Bereitstellung von Kapital. Es wird ausgewiesen, wie und von wem die Finanzierung gesichert ist, also zum Beispiel ob durch Unternehmensgewinne oder durch Fremdkapital.

Rendite: Die prozentuale Zu- oder Abnahme des investierten Betrags pro Zeiteinheit (i.d. Regel ein Jahr). Es wird ausgewiesen, wie hoch die Verzinsung der eingesetzten Mittel ausfällt.

Gewinn: Der Überschuss, der von einem Unternehmen in einer Rechnungsperiode erwirtschaftet wird. Es wird ausgegeben, wie hoch der erwirtschaftete Umsatz im Verhältnis zu den Kosten ausfällt.

Wie berechne ich den Liquiditätsgrad? (1, 2 und 3)

Der Liquiditätsgrad besagt, ob und welchem Masse ein Wirtschaftssubjekt in der Lage ist, seinen Zahlungsverpflichtungen jederzeit fristgerecht nachzukommen. Wir unterscheiden in Liquiditätsgrad 1, 2 und 3.

Wie wir den Liquiditätsgrad berechnen können?

  1. Cash Ratio: Besagt ob das Unternehmen in der Lage ist, kurzfristige Verbindlichkeiten aus den flüssigen Mitteln (Bankkonto, Barkasse) heraus zu tilgen.
    Die Formel zur Berechnung lautet: Liquiditätsgrad 1 = Flüssige Mittel / kurzfristiges Fremdkapital.

  2. Quick Ratio: Besagt ob das Unternehmen in der Lage ist, seine kurzfristigen Schulden durch den Bestand an flüssigen Mitteln und ausstehenden Forderungen zu begleichen.
    Die Formel zur Berechnung lautet: Liquiditätsgrad 2 = (Flüssige Mittel + Forderungen) / kurzfristiges Fremdkapital.

  3. Current Ratio: Beziffert das Umlaufvermögen des Unternehmens im Verhältnis zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten, da es gegenüber der Quick Ratio auch den Wert des Warenlagers mit einbezieht, also die Kosten beziehungsweise den Wert der nicht verkauften Waren.

    Die Formel zur Berechnung lautet: Liquiditätsgrad 3 = Umlaufvermögen / kurzfristiges Fremdkapital.

Wie berechne ich den Anlagedeckungsgrad? (1 und 2)

Der Anlagedeckungsgrad zeichnet aus, inwiefern das Eigenkapital das Anlagevermögen deckt.

Deckungsgrad 1: Sagt aus, wieviel % des Anlagevermögens durch Eigenkapital finanziert sind und lässt sich mit der Formel Anlagedeckungsgrad 1 = Eigenkapital / Anlagevermögen x100 = x% berechnen.

Deckungsgrad 2: Der Deckungsgrad 2 besagt, wie viel % des Anlagevermögens langfristig finanziert sind und lässt sich mit der Formel Anlagedeckungsgrad 2 = (Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital) / Anlagevermögen x100 = x% berechnen.

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Wie berechne ich die Rendite? (Gesamtkapitalrendite, Eigenkapitalrendite, Umsatzrendite)

  • Gesamtkapitalrendite: Zeigt den Prozentsatz der Rentabilität der Vermögenswerte eines Unternehmens auf.
    Gesamtkapitalrendite = (Gewinn + Fremdkapitalzinsen) / Gesamtkapital
  • Eigenkapitalrendite: Ist ein Mass für die Rentabilität eines Unternehmens im Verhältnis zum Eigenkapital.
    Eigenkapitalrendite = (Reingewinn / Eigenkapital) x100 %
  • Umsatzrendite: Zeichnet das Verhältnis vom Betriebsergebnis zum Nettoumsatz aus. Auch unter Betriebsgewinnmarge und EBIT-Marge bekannt. Umsatzrendite = Gewinn / Umsatz.

Wie berechne ich den Gewinn? (EBIT und EBITDA)

Genug mit all den finanziellen Begriffen, am Schluss interessiert uns doch vor allem eins: Der Gewinn. Bruttogewinnmarge und Betriebsgewinnmarge hin oder her.

Beim Gewinn unterscheiden wir zwischen EBIT und EBITDA.

EBIT steht für „Earnings before interest and taxes“ und beschreibt somit den Gewinn eines Unternehmens ohne Einnahmen und Ausgaben durch Zinsen und Steuern.

Die Formel lautet: Jahresüberschuss oder – Verlust + Steueraufwand (Ertragssteuern) – Steuererstattungen + Zinsaufwand (und sonstiger Finanzierungsaufwand) = Ergebnis vor Zins und Steuern (EBIT)

EBITDA ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl, die den nachhaltigen operativen Cashflow vor Steuern eines Unternehmens beschreibt.

Der Name bedeutet „Earnings before interest and taxes, depreciation and amortization“, zu Deutsch: „Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte“.

Die vereinfachte Formel lautet: EBIT + Abschreibungen = EBITDA.

Muss ich alle Unternehmenskennzahlen manuell berechnen?

Die Berechnung der Kennzahlen ist wie vorher gezeigt kein Hexenwerk. Der aufwändige Teil ist häufig das Zusammentragen der verschiedenen Daten. Mit dem Cloud-Buchhaltungsprogramm von Swiss21 werden die Kennzahlen automatisch erfasst und in einem übersichtlichen Dashboard zusammengefasst. Dazu gehören der Liquiditätsgrad, der Eigen- und Fremdfinanzierungsgrad sowie verschiedene Angaben zur Rendite wie die Umsatzrendite und die Gesamtkapitalrendite.

Im Video zeigen wir euch, wie es geht:

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Autor: Piero Papis

Piero ist ein Experte für digitales Marketing und E-Commerce. Er ist spezialisiert auf SEO (Organic Search) sowie auf alles, was mit CRM und E-Commerce zu tun hat.

Er ist der digitale Verantwortliche für die Google-Werbung bei Swiss21 sowie für den gesamten Online-Auftritt. Wenn Sie auf diesem Artikel landen, ist das wahrscheinlich Piero zu verdanken!

Was ist eine Erfolgsrechnung?

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Wenn man über die Leistung und die finanzielle Gesundheit seines Unternehmens informiert ist, kann man es besser führen, daher gibt es eine Erfolgsrechnung

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